Sandregenpfeifergelege am Strand bei Siggen eingezäunt.
Auf ein Gelege des Sandregenpfeifers am Siggener Strand sind wir durch ein aufmerksames NABU Mitglied hingewiesen worden. Kurzerhand wurden Weidezaunpfähle und Seil beschafft und das Gelege mit einem Hinweisschild umzäunt. Hoffen wir nun, dass die Hunde und Menschen am Strand Abstand halten zu den Eiern, die von den Steinen kaum zu unterscheiden sind.
Jahrshauptversammlung des Oldenburger NABU im
Juni 2022
Nach der Eröffnung durch den Vorsitzenden Axel Michaelis hob Jörg Saba, Bürgermeister der Stadt Oldenburg/i.H., die Bedeutung des Naturschutzes und die Aktivitäten des Oldenburger NABU für die Region hervor.
Der Vorstand berichtete weiter über das gestiegene Interesse der Mitmenschen am Naturschutz,
insbesondere an die vom Oldenburger NABU betreuten Naturschutzgebiete "Oldenburger Bruch" und "Wesseker See".
Die Mitgliederzahl der Ortsgruppe hat sich in den letzten beiden Jahren von 150 auf 406 deutlich erhöht.
Für das NSG Oldenburger Bruch hat Florian Dora die Betreuung von Reiner Wulff übernommen.
Für den Wesseker See sind Jörg Hahn, Niels Kock und Hartmut Kohlscheen als Betreuer verantwortlich,
dazu Christoph Böttcher vom Jagdverband.
Die Kassenführerin Dr. Doris Kleinholz hat nach über 30 Jahren ihre ehrenamtliche Tätigkeit an Claudia Özer übergeben.
Der Vorstand wurde in seinen Ämtern bestätigt.
Für das gesamte Gebiet des Oldenburger Bruch werden zur Zeit durch das Landesamt LLUR
neue Hinweisschilder, Informationstafeln und Infoflyer erstellt.
Als langzeitig angelegtes Projekt ist die Wiedervernässung von ca. 60 ha vorgesehen,
Federführung haben hier die entsprechenden Naturschutzbehörden.
Für das Naturschutzgebiet Wesseker See ist der Bau und das Einsetzen eines Brutfloßes geplant,
ebenso langfristig die Errichtung einer Beobachtungsplatform.
Falkner Timo Walther war mit einem Steinkauz vor Ort, während das Projekt zur Auswilderung von Steinkäuzen vorgestellt wurde (s.Foto).
Der Amphibienschutzzaun Damlos wird nunmehr seit 4 Jahren aufgestellt,
Erdkröte, Kammmolch, Wasserfrosch, Teichmolch und Grasfrosch sind dabei erfasst worden.
In den Jahren
2019: 901 Amphibien
2020: 2126 Amphibien
2021:1660 Amphibien
2022: 1990 Amphibien
Hier ist weiterhin Unterstützung beim Zaunauf- und abbau, sowie bei der täglichen Kontrolle willkommen.
Zwei Eisvogelbruthilfen wurden im Zusammenarbeit mit dem Angelsportverein errichtet.
Und in der Stadt sind Mauersegler-Nistkästen angebracht worden.
Am 20. August ist die Teilnahme der NABU Gruppe am Kultourfest der Stadt geplant,
dazu am 27. /28. August eine Austellung am Wallmuseum plus Vorträgen und Führung über Fledermäuse.
Naturkundliche Führungen in den Naturschutzgebieten werden angeboten, Informationen darüber erfolgen durch die NABU Ortsgruppe.
Das vom NABU Oldenburg im Auftrag des LLUR (Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume) betreute Naturschutzgebiet Oldenburger Bruch hat einen neuen Schutzgebietsreferenten. Florian Dora (links) löst Reiner Wulff ab, der dieses Amt acht Jahre inne hatte. Wir danken Reiner Wulff für sein Engagement im regionalen Naturschutz und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit Florian Dora.
Im vierten Jahr in Folge haben wir mit vielen neuen Freiwilligen den Krötenzaun zwischen Sebent und Damlos aufgebaut und betreut. Von Ende Februar bis Ende April haben wir knapp 2000 Amphibien vor dem drohenden Tod auf der Straße bewahrt. Fast 100 Kammolchen, die nach der FFH Artenschutzrichtlinie streng geschützt sind, konnten in diesem Jahr gezählt werden.
Am Brückentag nach Christi Himmelfahrt, den viele für einen Kurzurlaub nutzten, haben Aktive vom NABU Oldenburg sieben Mauerseglerkästen in der Hoheluftstraße angebracht. Eine neue Heimat für den diesjährigen Nachwuchs ist also gesichert. Vielen Dank den Ehrenamtlichen und der Firma Gernot Lembke aus Damlos für die kostenlose Gestellung der Arbeitsbühne und der Mithilfe.